In den letzten Monaten wurde in allen Regionen der Schweiz (und angrenzenden Ländern) ein deutlicher Anstieg der Fälle von Ringelröteln-Infektionen bei schwangeren Frauen festgestellt.
Die Infektion ist eine Viruserkrankung die durch den Parvovirus-B19 ausgelöst wird und über Tröpchen übertragen wird. Symptome bei betroffenen Personen (Kindern wie Erwachsenen) sind eher allgemeiner Natur wie Müdigkeit, leicht erhöhte Köerpetemperatur und eine ringförmiger Ausschlag, der allerdings häufig nicht bemerkt wird. Prinzipiell ist es eine harmlose Infektionskrankheit.
Die grössten Risiken bestehen in der ersten Hälfte der Schwangerschaft. Eine Infektion während der Schwangerschaft kann zu Blutarmut beim Kind, Herzmuskelveränderungen beim Ungeborenen, sowie in der Folge auch zu einem Versterben des Kindes führen.
Es gibt keine Medikamente oder Impfungen, die derzeit eingesetzt werden können. Sollte das Kind an einer Blutarmut leiden, kann in spezialisierten Zentren eine Bluttransfusion zum ungeborenen Kind durchgeführt werden und somit kann der Verlauf der Erkrankung verbessert werden.
Wichtige Massnahmen durch Sie, wenn Sie schwanger sind
- Vermeiden Sie Kontakte zu Kindern, die Krankheitssymptome aufweisen (dies schützt nicht nur vor Ringelröteln, sondern auch vor anderen Infektionserkrankungen wie Cytomegalievirus, Windpocken, Magen-Darm-Erkrankungen etc.).
- Wenn Sie Kontakt zu einem erkrankten Kind hatten und/oder selber Symptome aufweisen, melden Sie sich bitte bei uns wenn Sie bei uns in Betreuung sind.
- Wir werden eine entsprechende Blutuntersuchung und Ultraschalluntersuchung durchführen und wenn nötig die nächsten Schritte zur Behandlung in die Wege leiten.